WLR-AK setzt sich für MEADS-Beauftragung ein

Die Diskussionen der vergangenen Wochen um die Beauftragung des Luftverteidigungssystems MEADS hat der WLR-AK mit Sorge verfolgt. Insbesondere die Gefährdung von einigen hundert Arbeitsplätzen im Hochtechnologiebereich durch die ablehnende Haltung zu diesem Projekt war Anlaß für den WLR-AK mit einer Pressemeldung Stellung zu beziehen.

Am 11.03.2005 wurde nachfolgende Presseerklärung an die deutschen Medien versandt.

WLR-Betriebsräte für MEADS-Beauftragung

Der Arbeitskreis der Betriebsräte in der Wehrtechnik, Luft- und Raumfahrt fordern den Bundestag auf, sich für eine Beauftragung der Entwicklung des Luftverteidigungssystems MEADS auszusprechen.

Durch das Projekt MEADS werden in Deutschland über 450 High-Tech-Arbeitsplätze unter anderem bei LFK, EADS, MAN,  Lechmotoren, Berner & Mattner, Evotech und weiteren mittelständischen Unternehmen gesichert. Das zu erwartende Potential an künftigen Exportkunden bietet zudem mittel- und langfristig die Möglichkeit, neue Arbeitsplätze in diesem Hochtechnologiebereich zu schaffen.

Gerade in den Bereichen System- und Radartechnik sowie Führungsinformations- und Kommunikationssysteme liefern die am Projekt beteiligten deutschen Firmen Spitzenleistung. Der Verlust dieser Kompetenzen würde für Deutschland nicht nur den Verlust von  hochqualifizierten Arbeitsplätzen und möglicherweise die Schließung ganzer Betriebe bedeuten, sondern auch einen nicht  unerheblichen volkswirtschaftlichen Schaden mit sich bringen.

Die Betriebsräte können nicht nachvollziehen, dass das Leben von deutschen Soldaten in Auslandseinsätzen gegen die Kosten dieses hochmobilen und luftverladbaren Abwehrsystems für den Schutz vor feindlichen Angriffen genau dieser Soldaten aufgewogen wird.

Das war Anlass, allen Mitgliedern des Deutschen Bundestages einen Brief zu schreiben, den Sie hier lesen können.

MEADS
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