Traditionell gehört der Januar für die WLR-Vorsitzenden ein Besuch in Berlin mit vielen Gesprächen in und um den Bundestag zum Jahresprogramm. Wie immer ist der von den Mitgliedern des WLR selbst erstellte Jahreskalender ein guter Türöffner, insbesondere, wenn es um Gesprächspartner geht, die erstmals besucht werden. Aber, und das freut uns wirklich, es gibt sogar Nachfragen, ob es denn wieder einen Kalender geben würde.
Selbstverständlich ist der WLR-Kalender nicht das Zentrum der Gespräche, es geht vor allem um politische Themen, welche die Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie betreffen.
Hauptthemen bei den Gesprächen, die zwischen dem 15.01.2019 und dem 17.02.2019 geführt wurden waren:
- die aktuelle Lage und wirtschaftliche Situation der Mitgliedsfirmen im WLR-AK, die im Großen und Ganzen als positiv bezeichnet werden kann. Leider gilt das nicht pauschal für alle, es gibt auch und das trifft insbesondere die KMU-Unternehmen an der einen oder anderen Stelle erhebliche Probleme. Insbesondere die trotz vollständig abgeklärten technischen und kaufmännischen Bedingungen verzögerte Auftragserteilung ruft Probleme hervor.
- Die Personalgewinnung ist zunehmend ein Problem. Insbesondere deswegen, weil es im WLR-Bereich im Ingenieurswesen Aufgaben gibt, für die es jahrelange Erfahrung braucht, die nicht an Universitäten erlernt werden kann. Mitarbeiterbindung ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung, da erfahrenes Wissen unwiderbringlich verloren geht, wenn Beschäftigte auf Grund der unsicheren Auftragslage sich andereweitig umsehen.
- Export ist nach wie vor ein sehr problematisches Thema, das WLR-Unternehmen zu schaffen macht. Zum einen ist die Wettbewerbssituation innerhalb der EU höchst unterschiedlich und oftmals zum Nachteil für deutsche Unternehmen. Selbst unter NATO-Partnern, wie z.B. Frankreich ist die Zusammenarbeit durch nicht immer nachvollziehbare Regelungen erschwert. Auch manchmal überraschende politische Entscheidungen sind für die Unternehmen schwer zu bewältigen. Kontinuität wäre an dieser Stelle ein erheblicher Vorteil.
- 2019 ist Wahl zum Europaparlament und es böte sich an, in diesem Zusammenhang über die Positionierung der deutschen WLR-Unternehmen im europäischen Gesamtkontext zu diskutieren und Ergebnisse zu formulieren. Die Betriebsräte im WLR-AK sind dazu bereit.
Bilder
Besuch bei Eckhardt Rehberg MdB, CDU/CSU, Haushaltsausschuss
Besuch Auswärtiges Amt
Besuch bei Wolfgang Hellmich MdB SPD, Vorsitzender Verteidigungsausschuss
Besuch bei Michael Leutert MdB, Die Linke, Haushaltsausschuss
Besuch bei Klaus-Peter Willsch MdB, CDU/CSU, Verteidigungsausschuss
Besuch Berliner Vertretung der MBDA
Besuch Berliner Vertretung von Thales Deutschland
Besuch Berliner Vertretung von DIEHL
Weitere Gespräche wurden geführt mit:
Dr. Reinhard Brandl / MdB, CDU/CSU, Verteidigungsausschuss
Oliver Schmelzer / DIEHL Hauptstadtbüro Berlin