Austausch zu TLVS mit Abgeordneten

TLVS geht in die entscheidende Phase! Nach längeren Angebotsgesprächen und intensivem Austausch zur erwarteten Leistungsfähigkeit steht es jetzt zur Beauftragung und Finanzierung an.

TLVS (Taktisches Luftverteidigungssystem) ist die neue Generation der Luftverteidigung mit der es auch möglich ist, Raketen einer bisher nicht für möglich gehaltenen Leistungsklasse zu bekämpfen.

Hier geht es nicht nur um eine wirksame Luftverteidigung, sondern vielmehr um Deutschlands technologische Führerschaft bei einer der Nato zugesagten Fähigkeiten. Es sind 6000 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt daran beteiligt. Neben der der MBDA Deutschland ist DIEHL Defence, Hensoldt, Airbus, ESG und noch viele weitere Unternehmen daran beteiligt. Vor allem aber sind es auch viele Mittelständler mit ausgezeichnetem Knowhow. Sie brauchen eine verlässliche und stabile Auftragssituation um ihren Spezialisten eine Perspektive bieten zu können.

Der Betriebsratsvorsitzende Alexander Heiling (MBDA Deutschland GmbH) wendet sich wegen der Dringlichkeit der Themen direkt an die Politik

Alexander Heiling hat mit Bundestagsabgeordneten verschiedener Fraktionen gesprochen. Wegen COVID waren leider nur Gespräche in digitaler Form möglich.

So fanden Gespräche mit dem Sprecher des Verteidigungsausschuss Wolfgang Hellmich SPD, Dr. Fritz Felgentreu SPD, Dr. Tobias Lindner Bündnis 90/Die Grünen, Marie-Agnes Strack-Zimmermann FDP und Dr. Reinhard Brandl CSU statt. Außerdem hatte er auch einen Austausch mit Werner Frank, Beauftragter Strategische Steuerung Rüstung im Bundesministerium der Verteidigung.

Das Thema der Gespräche war das (zu) knapp bemessene Budget das für Verteidigungsausgaben zur Verfügung gestellt wird. Es sind im Augenblick sehr viele und sehr teure Großprojekte in einer wegweisenden Phase. Diese Projekte dauern teilweise Jahrzehnte und sind der Grundstein für eine Verteidigungsfähigkeit von Deutschland, der EU und auch der NATO. Diese Vorhaben sind nicht alleine über den Verteidigungsetat finanzierbar und müssten über den Bundeshaushalt zusätzlich finanziert werden. Ob das jedoch realistisch ist, wurde in Frage gestellt.

Es bleibt also abzuwarten was im Bundesfinanzministerium zusammen mit dem Verteidigungsministerium besprochen und umgesetzt wird.