Mit Hilfe des früheren Europaabgeordneten Bernd Posselt konnte ein Besuch im Europäischen Parlament in Straßburg ermöglicht werden. Bernd Posselt sorgt dafür, dass ein Sitzungsraum für die Mitgliederversammlung im Parlametsgebäude reserviert war. Für Michael Bernhard war es zugleich die letzte Veranstaltung in seiner Funktion als 1. Vorsitzender des WLR-AK, doch dazu später.
Ein Problem gibt es in Straßburg immer, während der Sitzungswochen sind Hotelzimmer echte Mangelware. Uwe Kess konnte mit Hilfe einer französisch sprechenden Kollegin dann doch aureichend Zimmer reservieren. Da der Termin im Parlament schon um 08.15 Uhr beginnen musste, sind die Mitglieder bereits am Abend vorher angereist.
Im Europäischen Parlament
Bereits 2012 gelang es Michael Bernhard eine Mitgliederversammlung im Europäischen Parlament zu organisieren. Damals waren die Zugangskontrollen allerding praktisch nicht vorhanden. Im Zuge der Terroranschläge wird nun bereits vor dem Gebäude eine Personenkontrolle durchgeführt. Wir wurden von Frau Waldburg empfangen. Sie ist die rechte Hand von Bernd Posselt und wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich für ihre Mühen, die sie mit uns hatte.
Nachdem wir kontrolliert und die Koffer eingelagert waren, wurden wir zum Sitzungszimmer gebracht. Der Raum ist dreieckig, mit einen großen dreieckigen Tisch, sehr extravagant. Bernd Posselt erwartete uns schon. Michael Bernhard begrüßte die Teilnehmer, bedankte sich bei Bernd Posselt und gratulierte ihm nachträglich zum Geburtstag.
Der Vortrag von Bernd Posselt über die aktuelle Situation in Europa, der Flüchtlingsproblematik und dem Brexit war ausgezeichnet. Rund 90 Minuten freie Rede, die eine immensen geschichtlichen Hintergrund, aber auch die sachliche Einschätzung der Lage darstellte. Ein kurzer Ausflug in die Geschichte des Europäischen Parlaments rundete den hervorragenden Vortrag ab. Bernd Posselt nahm sich noch viel Zeit für Diskussion und die Beantwortung vieler Fragen.
Im Anschluss hatten die Teilnehmer an der Mitgliederversammlung noch Gelegenheit die letzten Abstimmungen vor der Sommerpause auf der Besuchertribüne im Parlament mit zu verfolgen. Interessante Sache, wenn die Redezeit auf durchschnittlich eine Minute begrenzt ist.
Ein Rundgang durch das Gebäude bildete den Abschluss der Mitgliederversammlung. Ein Teil der Betriebsräte machte sich sofort auf den Weg zum Bahnhof, ein Teil hatte noch die Zeit für einen Imbiss in Straßburg selbst.
Für Michael Bernhard war es, wie schon angedeutet, die letzte Veranstaltung in seiner Rolle als 1. Vorsitzender des WLR-AK. Bernhard hatte sich entschieden, nach Schließung seines Standortes die Leistungen eines Sozialplanes in Anspruch zu nehmen und sich auf neue Aufgaben als freiberuflicher Dozent und Coach zu betätigen. Wir werden aber auf seinen Rat nicht verzichten und ihn bitten, bei den Mitlgiederversammlungen als Gast zu kommen.