WLR-Vorsitzende zu Gesprächen in Berlin

Bild 1:   v.l. Uwe Kess, Alexander Heiling, Dr. Eva Högl (Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages),
      Udo Bergmann, Hans-Ulrich Gerland (Leitender Beamter bei der Wehrbeauftragten)
Bild 2:   v.l. Udo Bergmann, Uwe Kess, Kristian Klink (MdB SPD), Alexander Heiling,
       Dr. Birgit Bock-Luna (Büroleiterin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Bild 3:   v.l. Udo Bergmann, Alexander Heiling, Maria-Lena Weiss (MdB CDU), Uwe Kess
Bild 4:   v.l. Uwe Kess, Wolfgang Hellmich (MdB SPD), Alexander Heiling
Bild 5:   v.l. Udo Bergmann, Elke Vollrath (THALES Deutschland, Director Political Affairs),
               Alexander Heiling, Uwe Kess
Bild 6:   v.l. Alexander Heiling, Dr. Hans Christoph Atzpodien (Hauptgeschäftsführer BDSV),
               Uwe Kess, Udo Bergmann

WLR VORSITZENDE ZU GESPRÄCHEN IN BERLIN

Anlass der Besuche war unter anderem das „Sondervermögen Bundeswehr“ in Höhe von bis zu 100 Milliarden Euro für die Finanzierung bedeutsamer Ausrüstungsvorhaben. Dazu gehören insbesondere überjährige Maßnahmen zur Stärkung der Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit.

Die Frage die sich dabei stellt, ist wie wird das Vorhaben vernünftig und zielbringend für die Bundeswehr aber auch für die Industrie machbar umgesetzt?

Rekrutierung von zusätzlichem Personal und Materialbeschaffung ist in diesen Zeiten schon eine große Herausforderung! Deshalb ist es für die wehrtechnische Industrie wichtig, so schnell wie möglich Planungssicherheit zu bekommen. Das bedeutet beispielsweise zeitnah verbindliche Beauftragungen zu erhalten. Nur so können notwendige Investitionen getätigt werden.  An dem guten Willen und dem Engagement der vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird es nicht fehlen, signalisierten die WLR-Vorsitzenden.
Angesichts des andauernden Krieges in der Ukraine werden dringend Waffen, Fahrzeuge und Geräte benötigt. Jeden Tag sterben viele Menschen. Dieser Krieg muss deshalb so schnell wie möglich beendet werden. Leider scheint dies nur mit Waffen möglich zu sein.

BETRIEBSRÄTE WÜNSCHEN SICH EINE EHRLICHE KOMMUNIKATION

Unabhängig von der momentanen Situation in der Ukraine ist die Ausstattung der Bundeswehr für die Zukunft von großer Bedeutung! Zunächst muss nun der tatsächliche Bedarf der Bundeswehr zählen und damit verbunden die notwendigen Maßnahmen um für die Soldatinnen und Soldaten zügig eine ausreichende und qualitativ hochwertige Ausrüstung zu Verfügung stellen zu können.
Auch für alle weiteren notwendigen Maßnahmen wünschen sich die Betriebsräte eine verantwortungsvolle Abstimmung zwischen der Politik, der Bundeswehr und der wehrtechnischen Industrie. Nur so wird man nachhaltig und effektiv die Bundeswehr zeitgemäß und modern ausstatten können.

Dabei sollte aber die Industrie nur versprechen, was sie auch wirklich leisten kann und die Politik muss dafür sorgen, dass die Beschaffungsprozesse optimiert und entsprechend vereinfacht werden. Auch dazu machten die WLR-Vorsitzenden einige Vorschläge. Letztendlich hängt Lieferfähigkeit unter anderem von den momentanen Strukturen ab, so wie sie die Politik selbst geschaffen hat.

DIE WEHRTECHNISCHE INDUSTRIE IST EIN ZUVERLÄSSIGER PARTNER DER BUNDESWEHR!

Alle Anstrengungen der Vergangenheit die Arbeitsplätze der Kolleginnen und Kollegen zu erhalten und somit auch das Wissen und die Erfahrung dieser Branche zu sichern, ermöglicht nun überhaupt einen Weg zurück zu einer soliden und gut ausgerüsteten Bundeswehr.

Bei Beauftragungen muss neben Kooperationen die deutsche wehrtechnische Industrie wieder eine bedeutsame Rolle spielen. Beschaffungen im Ausland wirken wegen der langen Nutzungsdauer teilweise Jahrzehnte, deshalb sollten solche Vorhaben sehr überlegt in einem vereinbarten Plan erfolgen.

Davon hängt letztendlich die Sicherheit, die Souveränität und Unabhängigkeit für Deutschland ab.